Yo-Kai Watch!
Yo-kai Watch, das Spiel für den 3DS, welches am 29.4.2016 neu auf den Markt kam, hielt ich bereits einen Tag vorher in den Händen. Das liegt nun nicht daran, dass ich June bin; es liegt daran, dass ich bin wie ich bin.
Ich habe Freunde im Gamestop. Naja, genaugenommen, kenne ich die Mannschaft seit über 10 Jahren, manchmal gehe ich einfach nur zum Quatschen rein und da kommt man sich schon manchmal näher. So passiert es, dass ich ab und zu früher an Dinge dran komme, wo andere noch warten müssen.
Das Animal Crossing Sammelalbum Volume 3 bekam ich bereits eine Woche früher! ich war dort, um eine Vorbestellung abzuholen, das Kuscheltier Mew lag vor mir auf dem Kassiertisch, als mir gesagt wurde, mein Sammelalbum sei auch schon da und ich könne es gleich mitnehmen.
Jemand wie ich kann da durchaus seine Vorteile ziehen, wie z. B. Reviews schreiben, noch bevor es andere können. Voraussetzung ist die Zeit, und die hatte ich nicht. Wie denn auch, ich war mit Spielen beschäftigt!
Doch heute bekam ich die Credits zu sehen. Also habe ich Zeit. Wobei eigentlich ist das nicht wahr. Level5-Spiele haben die Angewohnheit, nach dem Spiel länger zu sein als vor dem Spiel. Der Satz mag zunächst einmal keinen Sinn zu ergeben, aber Fantasy Life Fans wissen, was ich meine.
Was soll ich also zu Yo-kai Watch sagen? Das Spiel erinnert zunächst an Pokémon, ist aber weit anders. Die einzige Ähnlichkeit besteht im Sammeln der Lebewesen. Während in Pokémon die Tierchen gefangen werden, muss man sich in Yo-Kai Watch mit ihnen anfreunden. Das ist zuweilen gar nicht so leicht. Man hat zwar die Möglichkeit, seine Chancen mit Füttern zu erhöhen, allerdings muss man darauf achten, welche Vorlieben der jeweilige Yo-Kai hat, sondern kann der Schuss nach hinten losgehen. Selbst mit dem Lieblingsfutter ist nicht garantiert, dass man auch einen neuen Freund gewinnt. Das kann lästig werden, wenn man im Spiel nicht weiterkommt, weil man einen bestimmten Yo-Kai einsetzen soll, der einfach nicht seine Medaille rausrücken will.
Das Kampfsystem unterscheidet sich deutlich von Pokémon. Zwar kann man auch hier nur 6 mitnehmen, das war es aber auch schon. Die Yo-Kai kämpfen selbstständig, je nach Wesensart entscheiden sie selbst, wie oft sie angreifen, sich und Freunde buffen oder Gegner verfluchen. Der Spieler wird zu einem echten Assistenten, der dafür sorgen muss, dass er seine verfluchten Freunde reinigt, geschwächte füttert und außer Gefecht gesetzte mit Medizin versorgt. Der Spieler darf auch entscheiden, wann ein Yo-kai seine Spezialtechnik anwenden soll, um den laufenden Kampf möglichst für sich zu entscheiden.
Zusätzlich gibt es einen großen Haufen Quests, die es zu bewältigen gilt. Das erinnert stark an Fantasy Life und nicht mehr an Pokémon. Man ist auch gezwungen, Angel und Kescher zu benutzen. Ein paar Shops rücken nur gegen Fische und Insekten ihre Ware raus. Das erinnert dann doch etwas an Animal Crossing, wenn man stundenlang nach seltenen Fischen angelt oder wertvolle Käfer sucht.
Es gibt noch soviel freizuschalten, wenn man die Geschichte beendet hat! Mein Medaillium (sowas wie der Pokédex) steht erst bei 28% und ich kann nicht spielen, weil mein Sohn das Spiel nun für sich beansprucht. Glücklicherweise gehen Kinder vor den Eltern ins Bett...